...das ist mein Selbstversuch.

Unsere Welt wird heutzutage beherrscht von blindem Konsum und ich war schon immer und bin immer noch ein Teil davon, genauso blind (Naja, man ist eigentlich nicht blind, wenn man die Augen verschließt...) und gierig.

Es reicht mir einfach, ich möchte etwas ändern, ja! auch etwas bewegen! Und deswegen mache ich diesen Selbstversuch!

Ich werde ein Jahr lang auf neu gekaufte* Kleidung verzichten! Hier könnt ihr mitverfolgen, wie das klappt, was ich stattdessen kaufe und wie das dann aussieht!
Viel Spaß dabei!




*Guckt euch mal die Regeln an!

Kleidersammler

Hallo!

Wenn man seine alten Sachen schon überall angeboten (Klamottentauschabend, Flohmarkt) hat, sie aber nicht losgeworden ist oder man grundsätzlich mit seinen alten Sachen keinen Aufwand treiben und sie schnell loswerden möchte, bietet es sich an, seine Sachen in eine Altkleidersammlung zu geben. Dies ist ne feine Sache, man hat keinen Aufwand und hilft Bedürftigen...

Denkst du!

Leider wird auch hier immer wieder NICHT geholfen, sondern Geld gemacht! Es gibt viele Kleidersammelfirmen, die mit gemeinnützig klingenden Werbesprüchen die Menschen täuschen und aus ihrer Hilfsbereitschaft erfolgreich Gewinn machen. Die Kleidungsstücke werden dann - soweit dies geht - in afrikanische Länder verkauft(!), was die dortige Textilindustrie zerstört.

Um seine Kleidungsstücke wirklich sinnvoll los zu werden, muss man sich einwenig erkundigen und schlau machen. Einpaar einfache Tipps helfen jetzt schon:

- Oft ist die Nutzung von Türsammlungen und Sammelcontainern eher die Vorgehensweise von kommerziellen Altkleidersammelfirmen, bei denen auch extra mit vermeindlich kirchlichen oder caritativen Symbolen und Sprüchen geworben - und getäuscht - wird. Die Sammelaktionen, die dabei nicht kommerziell, sondern wirklich caritativ sind (die es natürlich auch gibt), sind dabei schwer zu unterscheiden und zu erkennen.
Deutlichste Hinweise auf dubiose Firmen:
Werbung mit reißerischen, emotionalen Sprüchen, kirchlich-caritative Aufmachung und Symbolik, z.B. Kirche, Kreuz, Weltkugel.
Keine Transparenz: Keine Angabe von Adressen, allenfalls Handynummern.
"Wilde" Container ohne Genehmigung, plötzlicher Eimer oder Wäschekorb vor der Tür.

- Sicherer ist man, wenn man direkt an bekannte gemeinnützige Vereine spendet, bei denen in Bezug auf die Information des Kunden über ihre Vorgehensweisen auf Transparenz gesetzt wird.
z.B. DRK, Oxfam Deutschland, Humana.

- Wenn man kann, sollte man sich für einen evtl. längeren Weg entscheiden und die Sachen direkt zum nächstgelegenen z.B. DRK-Laden bringen, als den leichten Weg zu wählen und die Sachen vor die Tür zu stellen. (Das habe ich leider vor Kurzem auch gemacht, als ich ausgemistet habe...aber da wusste ich das noch nicht...:-( )

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick geben. Hier meine Quellen, da könnt ihr euch auch noch weiter informieren:

http://www.fairwertung.de/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleidersammlung

Liebe Grüße!